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Wenn zu atmen aufgehöret

Lange schon die müde Welt.

Daß die Glocken, die da schlagen,

Und im Wald der leise Wind

Jede Nacht von neuem klagen

Um mein liebes, süßes Kind.

Daß mein Herz nicht konnte brechen

Bei dem letzten Todeskuß,

Daß ich wie im Wahnsinn sprechen

Nun in irren Liedern muß.

Auf meines Kindes Tod (IV)

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Freuden wollt ich dir bereiten,

Zwischen Kämpfen, Lust und Schmerz

Wollt ich treulich dich geleiten

Durch das Leben himmelwärts.

Doch du hast's allein gefunden

Wo kein Vater führen kann,

Durch die ernste, dunkle Stunde

Gingst du schuldlos mir voran.

Wie das Säuseln leiser Schwingen

Draußen über Tal und Kluft

Ging zur selben Stund ein Singen

Ferne durch die stille Luft.

Und so fröhlich glänzt' der Morgen,

's war als ob das Singen sprach:

Jetzo lasset alle Sorgen,

Liebt ihr mich, so folgt mir nach!

Ich führt dich oft spazieren

In Wintereinsamkeit,

Kein Laut ließ sich da spüren,

Du schöne, stille Zeit!

Lenz ist's nun, Lerchen singen

Im Blauen über mir,

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