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Vor diesem Hintergrund werden in der wissenschaftlich-pädagogischen Literatur zur Geschichte der Leibeserziehung und des Sports die Philanthropen als Begründer und Wegbereiter einer modernen Theorie der Leibeserziehung angesehen. Sie nahmen erstmals und im Unterschied zu älteren Konzepten der Vermittlung spezieller körperlicher Fähigkeiten und Fertigkeiten die Bildung und Erziehung des Menschen insgesamt in den Blick und gingen dabei – in Anlehnung an Rousseau und auch an die Alten, wie GutsMuths formulierte, also die alten Griechen – von der Körperlichkeit und den Erfahrungen des Menschen über Körper und Bewegung aus. Die Bedeutung der Aufklärungspädagogik für die Herausbildung einer wissenschaftlichen Theorie der Gesamterziehung ist in jüngeren Arbeiten von Schmitt und Böning (2014) und Overhoff (2020) aufgegriffen und hervorgehoben worden. Aus sportpädagogischer Sicht ist die Rolle des Schnepfenthaler Pädagogen Johann Christoph Friedrich GutsMuths (1752–1839) besonders zu betonen, weil er die körperliche Erziehung, die Gymnastik, in den Mittelpunkt seiner Pädagogik stellte.


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