Читать книгу Kunst des Lebens, Kunst des Sterbens. Wie wir den Traum von Ich und Welt mit Achtsamkeit, Mitempfinden und offenem Gewahrsein meistern und befreiende Luzidität erlangen können онлайн

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Uns selbst infrage zu stellen mit den Worten »Wer bin ich?« lockert den Knoten des »Selbstbilds«, befreit uns von einschränkenden Kon­strukten und falschen Sicherheiten und führt uns direkt zurück zum reinen Gewahrsein, zu unserem wahren, selbstlosen Selbst zurück. Dieser Weg zur Verwirklichung und Luzidität ist nichts Neues und auch keine Theorie unter vielen. Es ist der Weg, der aus der unbewussten, instinktiven Projektion direkt zurück zum Projektor führt.

Bleibt unser Blick nach außen gerichtet, so hat unser Suchen und Forschen kein Ende, denn das Licht erschafft immer neue Träume, beleuchtet immer neue Gegenstände. Nur wenn wir das Licht der Aufmerksamkeit zurückwenden auf uns selbst, entdecken wir den Schöpfer aller Dinge, und all unser Suchen ist zu Ende.

Der Ursprung des Universums ist nicht außen, die Welt entsteht hier in diesem Augenblick im eigenen Geist, und wie es in der Tabula ­Smaragdina heißt, ist alles eins, und durch das Denken des einen ist alles entstanden.

Buddha hat diesen Weg der Selbsterkenntnis durch Selbsterforschung selbst beschritten und nach seiner Erleuchtung gelehrt, welcher uns das eigene Selbst als leer, als ichlos und frei von jeder Form erkennen lässt. Zahllose Wesen haben auf ihm bereits völlige Erleuchtung und Befreiung vom Leid verwirklicht.

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