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Da die Römer – im Gegensatz zu der früheren Kriegsführung der Griechen – die unterworfenen Völker mit einer gewissen klugen Mäßigung behandelten, vermochten sie es auch, das Eroberte zu halten. Rom war einstmals nur halb so groß wie Attika und umfasste etwa 1000 km2 Land; zu Beginn des christlichen Zeitalters aber herrschte Rom über 54 Millionen und war mit 3,3 Millionen km2 Land 6 mal so groß wie das Deutsche Reich vor dem ersten Weltkrieg!

Der Hauptstadt dieses gewaltigen Reiches standen alle Güter einer weltweiten Arbeitsteilung zu Diensten. Da gab es den Bernstein des Nordens, indische Perlen und Edelsteine, arabischen Purpur und Wohlgerüche, spanische Wolle, ägyptisches Linnen, griechische Weine, afrikanisches Öl, chinesische Seide, britannische Austern, Pelzwerk vom Don usw. Und wenn es auch richtig ist, dass Rom nicht ohne Kriege groß geworden ist, so hat doch andererseits die Kaiserzeit dem römischen Weltreich die längste Friedenszeit gebracht, die die Welt je gesehen hat.

In seinem Werk »Kulturen, Völker und Staaten vom Urbeginn bis heute« weist Hugo Rachel auf diese beachtenswerte Tatsache hin und schreibt:

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