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Es handelte sich hierbei um die Technik, ornamentale Linienmuster, Runenzeichen und dergleichen auf der Vorderseite erhaben und auf der Rückseite vertieft in Gold-, Silber- oder Kupferblech zu treiben. Derartige Arbeiten wurden erst als Gewandspangen, als Schmuck und Anhänger getragen; es gibt Funde davon, die aus einer Zeit von 400 bis 1000 Jahren vor der christlichen Zeitrechnung stammen.

In der nachrömischen Zeit wurde indessen diese Technik des Einprägens eines Bildes in dünnes Silber- oder Goldblech auch auf die dadurch vereinfachte Nachahmung von Münzen angewendet. Es gibt Stücke – allerdings auch in dieser Form noch mit einer Anhänge-Öse versehen, lediglich zum Schmuck bestimmt –, welche aus zwei Abdrücken, Vorder- und Rückseite einer Münze, zusammengesetzt und am Rande zusammengehalten, bestehen. Einen solchen Schmuck-Anhänger, bestehend aus zwei dünnen Goldblechen, über eine römische Münze aus der Zeit von 215 v. Chr. gehämmert, von einem goldenen Ring zusammengehalten, die alte Münze noch als Kern enthaltend, zeigt Schwarzkopf in seiner interessanten Abhandlung über »Germanische Schmuckbrakteaten« in dem Band »Das Erbe unserer Ahnen«, S. 476.

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