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Unter dem Nachfolger Karls des Großen, Ludwig dem Frommen, gelangten nun die Kirchenfürsten wieder zu Einfluss und Bedeutung in der Münzprägung; und dieser Einfluss verstärkte sich in der Folgezeit mit der jetzt in Erscheinung tretenden Schwäche der Karolinger mehr und mehr. Diese Entwicklung ist aber andererseits nicht ganz unverständlich, denn Kirche und Klöster hatten in diesen Zeiten beträchtliche Aufgaben auf sich genommen, für deren Finanzierung entsprechende Einkünfte erforderlich waren. Nach der Bekehrung der Sachsen zum Christentum wurde z.B. das Kloster Corvey gegründet und mit reichen Schenkungen – z.B. mit der Einrichtung einer Münzstätte und Verleihung der Einkünfte aus der Münzprägung – bedacht.

Ähnlich verhielt es sich in zahlreichen anderen Fällen und auch in den kommenden Zeiten; die Abtei von St. Gallen, die Freie Reichsabtei Hersfeld, auch Frauenklöster wie die Abtei Quedlinburg, erhielten das Münzrecht, ebenso der später in der Kolonisation des Ostens tätig gewordene Deutschritterorden.

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