Читать книгу Das Geld in der Geschichte онлайн

46 страница из 60

Schon während dieser Zeit, also noch vor dem Erscheinen der Brakteaten, war die Vergebung des Münzrechtes von fiskalischen Erwägungen bestimmt. Die mit dem Münzregal Beliehenen hatten dafür Abgaben zu leisten, die sie bei der Prägung durch Erhebung eines »Schlagschatzes« und durch »Auswechseln« hereinholten.

Mit dem Aufkommen der Brakteaten in der Hohenstaufenzeit war nun einesteils die Technik der Münzprägung vereinfacht; man hatte zwar vor dieser Zeit schon »Dünnpfennige« geprägt, die aber beidseitig ein Bild trugen, das freilich mitunter ziemlich unklar wurde, weil der Stempel der Rückseite sich durchpresste und die Vorderseite störte, wie auch umgekehrt. Nun kam die Gegenprägung in Wegfall.

Die Herstellung der Münzen wurde nach wie vor von den Münzmeistern vorgenommen, die im Umherziehen an die Höfe der Fürsten und Bischöfe und der kleineren Münzherren kamen und dort ihre Kunstfertigkeit anbrachten. Daneben gab es indessen auch eine große Anzahl Prägestätten des Reiches, von denen viele gleichfalls die Prägetechnik der Zeit pflegten. So hat z.B. Barbarossa seine prachtvollen Brakteaten in den kaiserlichen Münzstätten in Saalfeld, Altenburg, Mühlhausen und Nordhausen schlagen lassen.

Правообладателям