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(* Soweit man unter Brakteaten numismatisch lediglich die einseitig geprägten Münzen versteht, sind diese natürlich nicht die Erfindung des Erzbischofs Wichmann. Wichmann hat jedoch die halbjährliche Münzerneuerung eingeführt. Dies bezeugt auch die Magdeburger Schöppenchronik: »He leit ok erst twie in dem jare penninge slan, des vore nue was: men sloh to voren penninge to eines Bischops live.« Danach geht die Verrufung in Magdeburg auf Erzbischof Wichmann persönlich zurück, da sie vorher nicht bestand (siehe A. Suhle: »Das Münzwesen Magdeburgs …«, S. 4).

In den Brandenburgischen Landen war es nach Luschin von Ebengreuth (»Grundriss der Münzkunde«, S. 62) üblich, den Abschlag auf die Laufzeit der Münze zu verteilen, um ihn nicht allzu fühlbar werden zu lassen. So wurden im ersten Vierteljahr 12 Pfennige auf den Schilling gerechnet, im zweiten Vierteljahr 13 Pfennige, im dritten Vierteljahr 14 Pfennige, dann 15 Pfennige und nach dem Ablauf des vierten Vierteljahres erfolgte die Verrufung des alten Pfennigs, von dem nun 16 Stück auf den Schilling abgeführt werden mussten. Der neue Pfennig aber kam wieder zu 12 Stück auf den Schilling in Umlauf, also zum alten Wert.

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