Читать книгу Das Geld in der Geschichte онлайн

52 страница из 60

Über den materiellen Nutzen, den der Schlagschatz den Münzherren einbrachte, gehen die Ansichten der Forscher auseinander. Er mag eben durchaus unterschiedlich gewesen sein, da es auch von der Geschicklichkeit der Münzer abhing, aus einem gegebenen Metallbestand nach dem Umschmelzen und unter Einhaltung bestimmter Mindestgewichte der Münzen möglichst viel herauszuholen. Luschin von Ebengreuth erwähnt (a.a.O. S. 62) das Kloster Melk, das nach seinen Aufzeichnungen durch die Münzverrufung in einem Jahr allein so viel eingebüsst habe, dass der Verlust etwa dem zehnten Teil des Münznutzens entsprochen habe, den der Herzog aus dem ganzen Lande zog. Das wäre ein hoher Verlust, beziehungsweise für den Münzherrn ein sehr bescheidener Gewinn gewesen. Erzbischof Wichmann von Magdeburg hat in dieser Hinsicht offenbar mehr Gewinn herausgeholt, obwohl auch in Magdeburg die Ausprägung »al marco« stattfand, d. h. ein Pfund Pfennige (= 20 Schilling zu je 12 Pfennigen) mussten das Gewicht einer Mark haben.

Правообладателям