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Während technisch gut ausgeführte und durch ihre Prägungen auch kunstgeschichtlich wertvolle Brakteaten vornehmlich aus den Münzstätten Magdeburg, Halle, Erfurt, Halberstadt, Goslar wie auch aus den Münzstätten von Friedrich Barbarossa, Heinrich dem Löwen und dem wendischen Fürsten Jaczo von Köpenick herrührten und bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts reichten, wurden kleinere Brakteaten mehr in Niedersachsen, dort aber bis in die Hälfte des 16. Jahrhunderts, geprägt.

Eine Besonderheit stellten die Pfennige aus dem Nürnberger Münzgebiet dar. Sie waren kleiner als die mitteldeutschen Brakteaten und zeigten beidseitige Prägung, wobei die Prägung der einen Seite allerdings in der Regel ziemlich starke Zerstörungen aufwies. Es liegt hier auch der Gedanke nahe, dass es sich bei diesen Münzen vielleicht jeweils um Umprägungen der vorher gängigen Pfennige gehandelt haben könnte, so dass die vermeintliche Rückseitenprägung eigentlich nur die gelöschte frühere Prägung darstellte. Der große Hersbrucker Brakteatenfund, der sich im Hirtenmuseum in Hersbruck befindet, weist ausschließlich solche Münzen auf, vermutlich aus den Prägestätten Nürnberg, Regensburg, Donaueschingen und Ingolstadt. Es sind vorzüglich herausgearbeitete Münzbilder, aber die Ränder sind offensichtlich von Hand beschnitten, was bei dem dickeren Material mühseliger war als bei den dünner ausgeprägten mitteldeutschen Brakteaten.

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