Читать книгу Schweizerspiegel. Roman онлайн

168 страница из 246

Als sie in das Wohnzimmer zurückkehrten, lehnte Hartmann am Flügel, die Rechte mit einer flüchtig gefalteten Zeitung neben sich auf die Kante gestützt, im straffen Gesicht einen Ausdruck verhaltenen Zornes, den Gertrud genau kannte. Er stand vor seinem ungleichen Schwager Paul, der mit ernster Miene sehr bequem in einem ledernen Klubstuhl saß, warf den Eintretenden einen kurzen Blick zu und beantwortete dann irgendeine Frage; mit der Begrüßung Albins übereilte er sich nicht. Gertrud bezog seinen Ausdruck, ja seine bloße Gegenwart zuerst unwillkürlich auf sich und Albin, erkannte aber an der Art seines Blickes sogleich, daß ihn etwas anderes beschäftigte.

Paul begann seine Schwester spöttisch zu mustern, während Albin und der Hausherr mit einem knappen Händedruck sich höflich begrüßten.

«Was ist los?» fragte Gertrud mit gemachtem Erstaunen.

«In Österreich ist ein Ehepaar erschossen worden», antwortete Paul achselzuckend. «Zufällig waren es kaiserliche Hoheiten.»

Hartmann streifte Paul mit einem verächtlichen Blick und gab seiner Frau mit einem Hinweis auf die Nachricht das Zeitungsblatt.

Правообладателям