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«Ach, ich weiß nicht … Junod hat etwas gemunkelt, daß wir bei ihm spielen sollen», antwortete Paul. «Das wird ja natürlich furchtbar kompliziert, aber … wir wollen vorläufig lieber nichts verabreden …»

«Hat’s jetzt nicht gedonnert?» fragte Gertrud und hielt auf dem Gartenweg an.

«Wo? Es ist ja eine ganz klare Nacht! Irgendein Auto oder ein Tramwagen …»

«Ja wahrhaftig … man sieht die Sterne … man ist wie geblendet, wenn man aus dem Licht kommt … ja, gut’ Nacht, Paul, ich lasse Papa und Mama grüßen … gut’ Nacht, Herr Pfister!»

Albin, der seit der Begrüßung Hartmanns kein Wort mehr gesprochen hatte, erkannte in der Dämmerung ihre Hand nicht und zögerte eine Sekunde, dann wünschte er etwas undeutlich gute Nacht und folgte eilig seinem Freunde.

Gertrud blieb zwischen den jungen Blautannen, die den Weg säumten, mit gespannter Miene einen Augenblick stehen, dann kehrte sie rasch in die Wohnstube zurück. Ihren Mann hörte sie in seinem Arbeitszimmer auf und ab gehen. Leise trat sie in die verdunkelte Kinderstube, wo sie ihr Lager eingerichtet hatte. Es war bald halb zwölf Uhr, die Kinder, die gegen zehn Uhr wach gewesen waren, schliefen ruhig. Mit derselben gespannten Miene wie im Garten, nur um einen Zug gequälter, blieb sie vor dem Bette stehen, tat ein paar ziellose Schritte und blieb wiederum stehen, raffte aber endlich, als ob alles Nachdenken ja doch zu keinem vernünftigen Schlusse führen könnte, ein paar Gegenstände auf dem Toilettentisch zusammen und begab sich damit in das gemeinsame Schlafzimmer.

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