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«Wollen wir nicht zuerst Tee trinken?» fragte Gertrud lächelnd, legte den Arm um ihre Mitte und führte sie zum kleinen Tisch.

Susi folgte kichernd, drehte sich aber plötzlich wieder der Freundin zu und sagte verzweifelt: «Weißt du, ich habe furchtbar zugenommen, es ist entsetzlich, ich weiß gar nicht was machen. Nach dem Heiri ging es noch, aber nach dem Hansli bin ich einfach immer dicker geworden, da und da und da, ach überall, du siehst es ja …» Sie zupfte mit trübseliger Miene über all den betreffenden Körperstellen so drollig an ihrem Kleid, daß Gertrud laut auflachen mußte.

«Ach ja, du lachst mich nun auch noch aus», sagte sie traurig, fuhr aber Gertrud plötzlich scherzhaft heftig an: «Was machst denn auch du? Dir sieht man ja gar nichts an, du bist immer noch …»

«Ho je, Susi, das meinst du nur! Aber komm jetzt, wir wollen uns doch setzen … so … wieviel Zucker nimmst du? Zwei, gern. Nein, nein, ich bin auch schwerer geworden. Aber ich habe immer etwas Sport getrieben, weißt du. Übrigens … was hat das zu bedeuten! Etwas schwerer oder leichter … darauf kommt es doch nicht an.»

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