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«Mein Gott, das ist ja furchtbar!» sagte Gertrud leise. «Der Thronfolger …»
«Ein Zufall wäre noch viel abscheulicher», sagte Hartmann mit schrägem Blick auf Paul. «Wenn man sich vorstellt, daß irgendein Schuft zufällig einen Erzherzog erschießt … unerträglich ist nur das eigentlich Sinnlose … aber hier handelt es sich um ein politisches Attentat, das ist klar!»
«Furchtbar!» wiederholte Gertrud, während sie das Blatt an Albin weitergab. «Ein neunzehnjähriger Lyzeumsschüler … wie kommt der dazu …»
«Steht in der Meldung», antwortete Hartmann. «Unter dem Einfluß der oppositionellen bosnischen Politik. Es beruht dort alles auf gewissen nationalen Gegensätzen …»
«Sarajevo, ist das …?»
«Die Hauptstadt von Bosnien. In der Meldung eines andern Blattes werden bereits die Serben verdächtigt …»
Paul erhob sich gemächlich und trat zu Albin. «So … wollen wir …?»
Albin nickte und begann Abschied zu nehmen.
«Also wie steht’s mit dem Quartett?» fragte Gertrud, während sie die beiden in den Garten hinab begleitete. «Wollt ihr hieher kommen, oder …?»