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Als ihr Sohn eintrat, kam sie aus der Küche gelaufen, eine weißhaarige, noch immer sehr stattliche Erscheinung mit großen, anklagenden Augen in einem abgenutzten, leichenblaß gepuderten Gesichte. «Albrecht!?» rief sie mit erhobenen Händen, flehend und fragend zugleich, erschrocken über seinen Eintritt zu dieser ungewohnten Stunde.

«Guten Abend, Mama!» grüßte Hartmann. «Wie geht’s dir?»

«Ach, Albrecht, quäl mich nicht lange!» rief sie. «Sag mir lieber, was dich herführt!»

«Nichts von Bedeutung! Willy und Mathild sind da und lassen dich grüßen.»

«Albrecht, ich kann sie nicht empfangen, mein Gott … es ist ja viel zu spät, das weißt du doch … du machst ihnen das begreiflich, gelt, sei so gut! Und ich kann auch nicht hinunterkommen …»

Hartmann, der Mama jederzeit mit Geduld und Höflichkeit behandelte, nickte beruhigend. «Das sollst du auch gar nicht», sagte er. «Ich wollte dich nur bitten, uns das Gastzimmer zur Verfügung zu stellen …»

«Albrecht!!»

«Du wirst nicht das geringste damit zu tun haben, Mama, das kann ich dir versichern …»

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