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Susi trat ein und kam mit erschrocken fragendem Blick rasch auf sie zu. «Gertrud, was ist mit dir? Mein Gott, du warst beim Essen so … Was hast du? Red doch, du bist ja ganz …»

Gertrud lief hinaus, ohne zu antworten. Im Eßzimmer, das Hartmann mit den Gästen bereits verlassen hatte, wurde sie vom Kindermädchen eingeholt. Frau Hartmann, meldete das Mädchen, habe oben im Gastzimmer die Bettwäsche auswechseln wollen, inzwischen sei aber Fräulein Keller gekommen, und das Zimmermädchen wisse nicht, wo sich der Schlüssel zum Wäscheschrank befinde, jetzt seien die Betten noch nicht angezogen …

«Nehmen Sie von unserer Wäsche!» sagte Gertrud, ergriff eine Schale mit kleinem Gebäck und trug sie hastig ins Wohnzimmer hinüber.

In diesem Augenblick öffnete Hartmann vom Gang her die Tür, ärgerlich, flüchtig, auf der Suche nach seiner Frau, während ihm Willy vom obern Stock herab mit schnarrender Stimme etwas zurief. «Du bekümmerst dich also um nichts mehr?» fragte Hartmann leise, im kalt drohenden Ton einer letzten Frage.

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