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Gertrud setzte sich in das andere Ende des Sofas, zur Rechten der Hausfrau, die auf einem Stuhle Platz nahm, und erkundigte sich bei Fred nach den Eltern.

Als die Streicher unmittelbar vor dem Beginn eines neuen Quartetts noch einmal leise die Stimmung der Saiten prüften, bemerkte sie, daß Albin, mit dem Kinn die Geige haltend, sie von unten her kurz und forschend anblickte. Sie spürte sogleich, daß sie errötete, wandte den Blick ab und schaute nicht mehr hin. Während des Spieles saß sie mit geschlossenen Augen da, in einer Beklommenheit des Herzens, die sie vorerst nur undeutlich zur Besinnung kommen ließ, was und wie gespielt wurde. Die gewohnte Umgebung aber, die wechselnden Sätze einer bekannten und geliebten Musik, der Zwang, in den Pausen zu plaudern, und alle diese vertrauten Gesichter entrückten sie doch ihrem wirren Zustand ein wenig.

Als sie aber nach dem Abschied mit Albin und den Brüdern auf die beleuchtete Straße hinaustrat, stürzte sofort wieder die ganze heillose Wirklichkeit auf sie ein.

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