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Sie antwortete nicht, aber bei jedem Schritte zögerte sie etwas mehr, und schließlich blieb sie stehen.

Albin verstummte und blickte sie höflich fragend an.

«Ach, ich dachte … ich bin gleich zu Hause …» Sie begann wieder zu gehen. «Ja … könnten wir nicht einmal nachmittags zusammen musizieren? Ich habe mit Paul manchmal Sonaten gespielt, und wenn Sie Lust hätten …?»

«Ich hätte, offen gestanden, wohl Lust», begann er verlegen, «aber … ich kann ja viel zu wenig … es wäre für Sie kein Genuß …» Da sie schwieg, fuhr er fort, sich zu entschuldigen.

«Ist das der einzige Grund?» fragte sie kleinlaut.

«Nein!» antwortete er nach kurzem Zögern, und sowie er das gestanden hatte, entschloß er sich, des Versteckspielens müde, die Wahrheit zu gestehen, wie sie auch wirken möge. Während er aber bis zu diesem Augenblick mit freundlich schüchterner Miene ruhig, klar und folgerichtig gesprochen hatte, brachte er sein Bekenntnis jetzt nur stoßweise und ohne rechten Zusammenhang heraus, wobei er sich nicht an seine Begleiterin wandte, sondern mit angestrengter Sammlung ein aufgeregtes Selbstgespräch zu führen schien. «Nein, der Hauptgrund … der einzige wirkliche Grund ist der, daß ich … Ich bin es Ihnen und Ihrem Manne schuldig, mich zurückzuziehen … und ich tue es auch wegen mir, weil es keinen Sinn hat, mich einem Erlebnis auszusetzen, das mich … ich meine, ich habe ja dies Erlebnis nicht gesucht, ich habe nur auf einmal gemerkt, daß es so ist, daß ich also … daß ich Sie lieb habe …»

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