Читать книгу Schweizerspiegel. Roman онлайн
224 страница из 246
8
Nachdem das festliche Treiben dieses Tages um die abendliche Essenszeit einen kurzen Unterbruch erfahren hatte, setzte es beim Anbruch der Dunkelheit im strahlenden Flitterglanz der Budenstadt wieder ein und erreichte einen neuen Höhepunkt in der Festhütte, wo die Vereine des Orts mit wechselnden Darbietungen die Bühne betraten. Fred saß in Gesellschaft an einem der langen Tische und hörte dem Gespräch zu, das zwischen Christian und anderen Schützen im Gange war.
«Nein, heute wurde nicht besonders gut geschossen, wenigstens in den Hauptstichen», erklärte Christian. «Das höchste Resultat in der ‹Kunst› hat immer noch Brunner mit 443 Punkten. In der ‹Meisterschaft› steht vorläufig Otter mit 23 Nummern an der Spitze.»
«Das sind schöne Resultate!» erwiderte sein Nachbar, ein großer, magerer Mann mit einem herben Gesicht von bäuerlichem Schnitt und verständigem Aussehen, ein Wagner namens Eckert. «Am letzten Kantonalen stand Eggmann in der ‹Kunst› mit 450,5 Punkten im ersten Rang. Und auf mehr als 23 Nummern hat’s in der ‹Meisterschaft› doch keiner gebracht.»