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Severin stand in dem grauen Leinenkittel, den er zur Arbeit trug, aufrecht zwischen ihnen und ließ sich durch ihren Mangel an Haltung, der ihm ebenso mißfiel wie der zunehmende Rauch und die herrschende Unordnung, in seinen klaren und bestimmten Ausführungen nicht beirren. «Wenn in der Stadt irgendwas passiert, soll sich Paul gelegentlich auch selber hinbemühen, das kann ihm gar nichts schaden», fuhr er fort, während er die strengblickenden, klugen, dunklen Augen abwechselnd auf Schmid und seinen Bruder richtete.
Schmid stimmte dann und wann zu, indem er schweigend nickte oder ein bereitwilliges «Jaja», ein «Kann man machen», ein «Warum nicht» hören ließ, als ob es sich um das denkbar Einfachste handelte.
Nachdem Severin mit einem kräftigen, die Angelegenheit endgültig beschließenden «Schön!» sich ohne einen Schimmer von Freundlichkeit zurückgezogen hatte, verharrten die beiden regungslos in derselben Haltung und blickten sich mit nachdenklich heiterer Miene belustigt an.
In der Folge wurde im lokalen Teil etwas mehr geleistet, aber Paul versagte als Reporter. Eines Tages zum Beispiel brachte das Blatt eine ausführliche Polizeinachricht vom Einbruch in ein Kleidergeschäft.