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Gertrud war in dieser Beziehung unbedenklicher als die Mutter, sie hätte ohne weiteres die ganze Verwandtschaft eingeladen und mit einem gewissen Trotz den Sieg des gesellig Anständigen über alles persönlich Trennende erwartet; als sie aber im Wohnzimmer neben Mama saß und von neuen Schwierigkeiten erfuhr, verzichtete sie achselzuckend auf eigene Ratschläge.
«Es ist immer dieselbe Geschichte, geh mir weg!» rief Mama mißgelaunt. «Man bringt heute vor lauter Empfindlichkeiten und Rücksichten kein halbes Dutzend Leute mehr zusammen. Übrigens …» Sie fuhr, den Kopf schüttelnd, etwas leiser fort: «… die andern sind nicht allein schuld … mein Bruder wäre gekommen, dafür hätt’ ich gesorgt … aber Papa hat etwas gegen ihn, etwas Militärisches, denk’ ich, und jetzt … ach, ich mag gar nicht mehr davon reden. Die Männer sind in dieser Beziehung um kein Haar besser als wir.»
«Ach herrjeh, Mama!» rief Gertrud heiter zustimmend.
«Jetzt, nicht wahr», fuhr Frau Barbara lebhaft fort, «trommelt halt Paul einfach das Quartett oder Quintett zusammen, und weil es das letztemal ist, daß ihr hier spielen könnt, verbinden wir es mit einem Nachtessen, und dazu bringt jedes seine andere Hälfte mit …»