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Abends las dann Paul im Abzug der ersten Seite erstaunt eine ausführliche Schilderung des Einbruchs, die neben nähern Angaben über die Örtlichkeit das schon Bekannte mit so gewandten neuen Wendungen wiederholte, daß man auch tatsächlich etwas Neues zu lesen glaubte.

So schritt seine journalistische Erziehung munter fort, und er unterzog sich ihr, schwankend zwischen der Hoffnung, schließlich doch seinen eigenen Plan durchsetzen zu können, und der Versuchung, die Feder hohnlächelnd hinzuwerfen.

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Gertrud Hartmann stand mit ärgerlicher Miene am Telefon. «Aber Mama, ich hab’ dir doch gesagt …»

«Und wir machen es jetzt so!» erklärte Frau Barbara mit aller Entschiedenheit. «Severin und Gaston bringen zum Nachtessen ihre Frauen mit, und du kommst mit deinem Mann, nachher könnt ihr musizieren, und wer dann gehen will, kann wieder gehen … übermorgen!»

«Aber Mama, wenn du doch nicht die ganze Gesellschaft zusammenbringst, seh’ ich gar nicht ein …»

«Wir haben eine Woche lang darüber gestritten, nicht wahr, und jetzt finden wir halt, daß es so am besten geht. Wirf mir nicht wieder alles über den Haufen, sonst könnt ihr meinetwegen …»

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