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«Darüber müssen wir morgen noch etwas bringen», sagte Schmid. «Bitte, gehen Sie doch rasch hin, und dann machen Sie ein hübsches kleines Artikelchen!»

Paul ging hin, kaufte sich anstandshalber eine Krawatte, stellte seine Fragen und sah sich um, dann kam er mit dem Bescheid zurück, daß die Polizeinachricht schon alles enthalten habe, was geschehen sei.

«Macht nichts, schreiben Sie etwas!» sagte Schmid.

Paul grinste lautlos, doch er war schon erfahren genug, um zu wissen, daß man mit der Feder aus nichts etwas machen kann, und so versuchte er es denn.

«Haben Sie’s?» fragte Schmid nach einer halben Stunde.

Aber Paul, der sein mühsam aus den Fingern gesogenes Aufsätzchen eben noch einmal durchlesen hatte, zerknitterte die Blätter entschlossen und warf sie in den Papierkorb. «Ach, es ist Mist!» sagte er ärgerlich.

«Nein, nein, halt, zeigen Sie her!» rief Schmid belustigt, nahm den Knäuel wieder heraus, glättete die Blätter und las sie. «Ja, das ist zu umständlich», sagte er lächelnd. «Die reinste Moralphilosophie! Hm … schadet nichts!» Er stellte noch ein paar Fragen und erklärte dann freundlich, während er bereits zu schreiben begann: «Schön, ich will’s machen.»

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