Читать книгу Jugend eines Volkes. Ehrenhafter Untergang. Erzählungen онлайн

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Die Alten schüttelten die Köpfe. «Das müßt ihr jetzt tun», sagte Blüemmo. «Übel, übel steht’s.»

Spichtung rief, mit halber Wendung gegen die Gefährten, eine Hand auf die Kruppe seines edlen Tieres gestützt: «Es darf noch keiner fort! Ab!»

Die Reiter sprangen ab und regten die Beine, die Rosse war­fen die Köpfe hoch, mancherlei Volk drang in die Schar ein und suchte sie auseinanderzulocken, Eltern erkannten ihre Söhne, Schwestern ihre Brüder, Mädchen den Geliebten.

Aber sie blieben beisammen und schlugen ein Zelt auf, darin sie die Nacht verbrachten.

Vom frühen Morgen an besprachen sie mit den ältesten Männern die Not des Tales, um Mittag wählten sie sieben Richter, dann ritten sie zu zweit auf Kundschaft aus.

Jäger zeigten ihnen als Schiltis und seiner Mitläufer derzei­tigen Unterschlupf einen Heugaden an der Berglehne gegen Aufgang. Noch vor der Dämmerung des nächsten Tages stiegen sie dort vereint durch den Wald hinauf und fanden beim Morgengrauen auf einer Schwand den Gaden. Der Wächter davor, mehr Tier als Mensch, war auf der Schwelle kauernd eingeschlafen.

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