Читать книгу Nach Amerika. Lebensberichte von Schweizer Auswanderern онлайн

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«Swiss Banker became American Farmer.» Die grosse Schlagzeile, die 1966 die Titelseite der lokalen Zeitung von Decatur zierte, wirbelte Staub auf. Ich weiss, einer unserer Nachbarn, mit dem wir später gut Freund wurden, spöttelte damals: «Nimmt uns Wunder, wie lange der Swiss Boy das hier macht!» Aber die Farmer in der Gegend merkten bald, dass ich lernwillig war und Einsatz zeigte, dass ich es ernst meinte. Ich bin viel mehr Bauer als Banker. Aber das Handelsdiplom im Sack, samt Praktikum auf der Graubündner Kantonalbank, war damals kein schlechtes Sprungbrett.

Gritli und ich – wir haben es geschafft hier drüben in Amerika. Mit viel Arbeit – hard work. Weil wir zusammengehalten und uns unterstützt haben. Sonst wäre es auf unserer Farm nicht gegangen. Ich foppe Gritli gern, «du warst der beste Knecht, den ich mir vorstellen kann!» Sie ist ein echter Partner, ganz klar. Dabei hatten es sich weder Gritli noch ich vorstellen können, jemals die Bündner Bergwelt, das Daheim in Chur zu verlassen und hier, Tausende von Kilometern entfernt zu leben. Hier, wo alles flach ist, wo es weit und breit keinen Hügel gibt!

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