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Geheimnisvoll, fast unheimlich, war der Lokführer, der vorne in der Maschine stand und steif wie ein Zinnsoldat geradeaus schaute. Manchmal, wie gesagt, hielt der Zug gar nicht, eilte dahin mit einem langgezogenen Pfeifen – es widerhallte durch die Gegend wie der Schrei eines geplagten Geistes. Ich stellte mir dann vor, dieser Geist wäre der Lokführer selber, ein zum Dahinrasen Verdammter, der nie zur Ruhe kam. Oder vielleicht ein Zauberer, Bewohner dieser dunkelroten Lokomotive. Mich beeindruckte vor allem die Vorderseite der Maschine, weil sie mit ihren zwei Fenstern oben, einer runden Lampe dazwischen und zwei auseinanderliegenden Lampen weiter unten genau einem menschlichen Gesicht ähnelte.
Einmal, als der Zug hielt und die Lokomotive gerade in meiner Nähe zum Stehen kam, liess der Mann (vermutlich immer derselbe) das Seitenfenster herunter und schaute heraus. Sein Gesicht kam mir ungewöhnlich vor, auch die Art, wie er in diesem schmalen Fenster eingeklemmt schien, den Kopf senkte und zu mir herabschaute, wobei ihm eine Haarsträhne in die Stirn fiel. Er hatte sehr dunkle Augen, und als er mich fragte, wie ich heisse, brachte ich kaum mein «Kini» aus der Kehle. Der Zauberer!, dachte ich, wahrscheinlich war er das ... Als der Zug langsam weiterfuhr, schaute er nach wie vor zu mir herab, schaute zurück statt nach vorn, lächelte und winkte leicht mit der Hand.