Читать книгу Meine weisse Stadt und ich. Das Bernbuch онлайн

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Doch unterwegs legte ich einen Zwischenstopp in Deutschland ein. Vielleicht bleibe ich eine Weile hier, sagte ich mir und vergaß vorübergehend den Ruf, der mich von den Toten erweckt hatte. Nun, der Grund, warum ich einen so außergewöhnlichen Gedanken hatte, vor allem angesichts dessen, was ich euch soeben über meine Gefühle in Amsterdam erzählt habe, war, dass ich auf dem College einen Zimmergenos­sen gehabt hatte, der sich an der medizinischen Fakultät einer deutschen Universität beworben hatte. Er beherrschte die Sprache ziemlich gut, nachdem er sie mithilfe eines hübschen Fräuleins erlernt hatte. Dieses Fräulein hatte er mir an langweiligen Abenden, wenn wir es uns nicht leisten konnten, den Campus zu verlassen, liebevoll bis in die kleinsten Einzelheiten beschrieben. Der eigentliche Grund dafür, dass er sich an einer ausländischen Universität dreitausend Meilen von zu Hause entfernt beworben hatte, war natürlich der, dass die amerikanischen Universitäten völlig überfüllt waren. Es gab kaum genug Studienplätze für die berechtigten Einhei­mischen, ganz zu schweigen von Juden, Chinesen, Japanern, Indianern und Schwarzen.

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