Читать книгу Kreuz Teufels Luder онлайн

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Ich weiss nicht, wie lange ich da stand, bis mich einer dieser wurstgreifenden Männer bemerkte und auf mich zukam. Er brummte etwas vor sich hin, und ich starrte einfach in die Menge, ohne etwas zu sehen, als schweiften meine Gedanken weit, weit weg und verliessen mich. Die Männer gingen vom Tisch weg, und ich stand plötzlich darauf wie ein Brett. Für sie war ich wie ein zartes Erdbeerchen, so jung, so frisch, sodass sie mich verzehren wollten. Ich aber wollte ein Radieschen sein, möglichst scharf bei jedem Biss. Die Männer standen rund um den Tisch, klatschten in die Hände, jaulten und grunzten und hatten den Blick dabei immer auf mich gerichtet. Je mehr sie mich mit ihren gierigen Blicken verschlangen, desto leiser wurden die Stimmen und desto mehr verdufteten die Gerüche. Als Mutter Lilith mich lächelnd ansah, spürte ich meinen Körper plötzlich nicht mehr. Ich war aufgelöst, gespalten, meine Augen waren an der Decke und konnten von dort alles mit ansehen. Ich sah meinen kleinen Körper auf dem Tisch, erstarrt. Ich sah, wie Hände diesen kleinen Körper berührten – zu viele Hände. Ich spürte nichts, ich konnte sehen, aber nicht fühlen, auch nicht, als meine Mutter mir die Kleider auszog und mich berührte. Ich wachte klatschnass in meinem Bett auf, und die Angst hielt mich fest in ihrem Griff.

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