Читать книгу Paradies möcht ich nicht. Roman einer Familie онлайн

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Ich wusste, auch dafür hatte er mich nicht einge­laden.

Die Sterne erinnerten mich daran, wie er uns allen, Vater lebte noch, vor Jahren feierlich erklärt hatte, biologische Verbindungen seien unwichtig. Hinderlich gar. Er wolle familiären Kontakt auf das Minimum reduzieren, das der Respekt gebiete, so hatte er es gehalten über all die Jahre hinweg.

Dann saßen wir im MG talwärts, Edmond hatte mir in der «Villa» ein Zimmer reserviert. Zum Abschied, er hatte mich an die Rezeption begleitet und wir standen in der Lobby vor der massiven Drehtür aus Stahl und Holz, setzte ich an zu fragen, weshalb ich hier sei, aber Edmond unterbrach mich: Ich komme morgen zum Frühstück.

Mein Bruder war ein fremder Mensch. Er hatte zugleich eine unbestimmte Macht, der ich mich fraglos überließ.

Im Zimmer, geschmackvoll renoviert, etwas schwer vielleicht die Materialien, wie meine Architektenfreunde sagen würden, stellte ich den Fernseher an und mixte mir aus der Minibar einen Gin Tonic und dann noch einen, Unruhe war über mich gekommen. Dann gab es keinen Gin mehr, in die Bar mochte ich nicht gehen.

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