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Nach dem Militär kehrt er zu seinem Onkel nach Aosta zurück. Die Gebirgsstadt empfängt ihn mit rauen Straßen, engen Gassen, Handwerksbetrieben. Auf dem Marktplatz sieht er Bergbauern mit gegerbten Gesichtern, Kinder, die barfuß um Almosen betteln, den Scherenschleifer mit seinem Karren, die fliegenden Händler und die Gemü­sefrauen; ihm aber fehlt die blaue Luft des Sees. Die Stadt gefällt ihm wenig mit den traurigen Steinquadern des Römischen Bogens und den faschistischen Samstagen, den Fähnchen und Standarten, den Tugenden der Faschistischen Jugend, dem strahlenden Horizont, den Worten, die aus dem Radio tönen:

«Die Sonne geht auf, es kräht der Hahn, o Mussolini, aufs Pferd, wohlan!»

Vor dem Bahnhof stehen Statuen von Cäsar und Au­gustus. Wenn er den Blick hebt, sieht Miló die Berge; doch ihm fehlen die anarchistischen Freunde von den Baustellen in der französischen Schweiz. Auch wenn die Straße, in der er wohnt, ihn an gewisse enge Straßen in Vevey erinnert, wo er sich als Kind herumtrieb und von der Schleuder Davids träumte.

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