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Es war ein großes Erbe. Das schöne alte Haus, voll kostbaren Möbeln und leinener Hauswäsche, von schönen alten Seiden, Bildern und Büchern, fast alles aus Frankreich und von gutem Geschmack, viel Silber für die Tafel und manches kaum ge­braucht, denn außer dem ersten Herrn und Erbauer des Hauses, welcher sich in der Fremde nicht nur Geld, sondern auch Kultur und ­Ge­schmack angeeignet hatte, waren alle übrigen Herren ein­fache Bauern geblieben, welche aus Holztellern Polenta aßen und sicher nichts lasen als den Kalender. Dann waren da die anderen Häuser, die großen Wälder auf der Nordseite des Tales bis weit hinauf in die Felsen, die Weiden und Wiesen, die Äckerchen, unzählige Heustöcke, gut aus Stein gebaut, und ein Sack voll Geld. Vieh war nur wenig mehr da, weil der letzte Herr sich ja nicht mehr um die Wirtschaft kümmern wollte und sie so immer kleiner und kleiner geworden war, bis zuletzt von dem ganzen Viehstand nur noch die Kuh im Esszimmer und etliche Ziegen zu zählen waren.

Teresa fuhr fort:

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