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Nach und nach stellte der Trauerzug sich zusammen und setzte sich in Bewegung, ohne Glockengeläute, ohne Gesang und ohne Priester. Dafür flatterte eine rote Fahne voran. Der Sarg folgte, von vier Männern getragen. Er war mit bäuerlichen Blumen und einfachen Kränzen bedeckt. Obenauf lag ein breiter, schöner Kranz. Die Sciori hatten ihn aus der Stadt bestellt. Er wurde sehr bewundert. Hinter dem Sarg gingen die nächsten Verwandten, dann die besten Freunde des Verstorbenen; nachher die Reichen des Dorfes, die weniger Reichen, die Armen und die ganz Armen und zum Schluss, wie es sich schickt, kam der endlose Zug der Frauen. Obschon der Sindaco ledig geblieben war, hörte man lautes, wildes Frauenweinen. Das gehört zu einem richtigen Begräbnis.

Langsam zog das Geleite, dem schwankenden Sarg nach, durch die Kirchentreppe hinunter, an der verschlossenen Kirchentüre vorbei und in einem stattlichen Bogen auf den Kirchhof. Dort, vor der offenen Grube, wurden viele Reden gehalten. Jeder Freund des Verstorbenen – und wie viele hinterließ er! – wollte ihm etwas Gutes ins Grab nachsagen. Der Friedhof war zu klein für die vielen Menschen. Sie standen dicht gedrängt und zertraten die Gräber. Es war heiß. Mancher hätte gerne seinen Hut aufgesetzt oder den Kittel ausgezogen. Aber das ging nicht an. Erst um die Mittagszeit wurde der Sarg endlich in die Grube hinuntergelassen. Jeder streute eine Hand voll Erde darauf und stapfte über die Gräber davon. So leerte sich der Friedhof bald und nur noch die Buben hockten auf dem Dach der Totenkapelle, wohin sie geklettert waren, um besser zu sehen. Sie warteten auf etwas. Aber es geschah nichts Weiteres mehr. Maurilio, der Küster, schaufelte einen kleinen Berg über dem Grab zusammen, warf den Spaten auf die Schulter und ging auch fort. – Aus.

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