Читать книгу Ein Bruder lebenslänglich. Vom Leben mit einem behinderten Geschwister онлайн

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Schon früh fiel seine besondere Freude an der Musik auf. Der Bruder hörte gerne Musik jeglicher Gattung und sang aus voller Kehle mit, wenn ihm ein Musikstück oder Lied bekannt war.

Diese Musikalität wurde im wohl väterlicherseits vererbt. Bereits der Urgrossvater und Grossvater liebten die Musik. Der Urgross­vater trat mit seiner Gitarre als Bänkelsänger bei Hochzeiten auf.

Der Grossvater leistete sich von seinem ersten Lohn Klavierstunden, als er als junger Mann vom Lande in die Grossstadt kam. Mit seiner sonoren Stimme war er später ein treues Mitglied des Männerchors.

Unser Vater erlernte in seiner Jugend das Geigenspiel. Das Spielen weiterer Instrumente brachte er sich selbst bei. Als junger Mann gründete er zusammen mit Kameraden eine Tanzkapelle. Er war am Bass, wenn die Kapelle an Festen wie Fasnacht und Kilbi öffentlich zum Tanz aufspielte. Später, wenn der Vater auf seiner Handharmonika spielte, stand unser Bruder daneben und schwang mit seiner kleinen Fahne voll Freude den Takt dazu.

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