Читать книгу Lochhansi oder Wie man böse Buben macht. Eine Kindheit aus der Innerschweiz онлайн

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An diesem Morgen, den ich mit Bini in der Scheune verbrachte, zeigte er mir alle Tiere, die ich bis jetzt noch nicht gesehen hatte. Die Rinder, Kälber und Kühe grasten auf der Weide, waren also nicht im Stall, darüber war ich ganz froh. In einem abgegrenzten Teil des Stalles lebten die Schweine, es waren zwei Stück, auch sie suhlten sich zur Zeit draussen im Dreck in einem umzäunten Pferch. Vor denen hatte ich überhaupt keine Angst, man konnte ihnen den Rücken kraulen, sie grunzten zufrieden. Auch mit den Geissen freundete ich mich an, die alle hinter der Scheune grasten. Sie benahmen sich zutraulich, ich wurde neugierig beäugt und beschnuppert. Abgesondert vom Vieh, hatten auch sie einen eigenen Stallteil. Über der Tenne liess mich Bini dann seine Kammer sehen, mit Wänden aus Strohballen, mit einem Strohsack als Matratze, einer Pferdedecke aus Armeebeständen und einem Rosshaarkissen, das war sein ganzer Komfort.

In einem Stapel alter Zeitungen fand ich ein Leidzirkular, auf dessen blanker Hinterseite ich herrlich zeichnen konnte. Die Zeichnung brachte ich dann meiner Mutter heim, darauf war ein Tisch zu sehen, darunter lauter Maulaffen. Diese hatten grosse Mäuler, sie lachten mit gebleckten Zähnen, während sich ihre langen Schwänze unter dem Tisch hervorringelten.

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