Читать книгу Die Brille des Nissim Nachtgeist. Roman. Die Emigrantenpension Comi in Zürich 1921-1942 онлайн

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Wenn Paul fort war, begann ich den Speisesaal in Ordnung zu bringen. Office, Salon und ein winziges Büro befanden sich ebenfalls auf dem Stockwerk. Das grosse Zimmer mit den vielen Möbeln lag direkt neben der Eingangstür, und da Herr und Frau Paksmann um diese Zeit noch schliefen, versuchte ich leise zu arbeiten.

Ob die Kinder von Paksmanns die Pension wohl gernhatten? Sie konnten nur selten mit ihren Eltern allein sein. Vielleicht aber empfanden sie die Pensionäre als Abwechslung. Helen war ernst, doch Monika, die jüngere Schwester, war heiter. Die Söhne Benno und Leo hatten, wie die Töchter, in den oberen Etagen gemeinsame Zimmer, doch sah man die Söhne seltener im Haus als die Töchter. Auch die alte Mutter von Frau Paksmann lebte im Haus. Sie hatte ihr Zimmer auf der anderen Seite des Hauses, und wenn man zu ihr wollte, musste man durch den dunklen Gang hindurch. Frau Paksmanns Schwester erteilte Klavierunterricht; ausgebildet am Zürcher Konservatorium kamen ihre Schüler zu ihr in die Comi, und wie immer die Stimmung in der Comi sein mochte, aus dem Zimmer der unverheirateten Musiklehrerin drangen Töne und Takte.

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