Читать книгу Die Brille des Nissim Nachtgeist. Roman. Die Emigrantenpension Comi in Zürich 1921-1942 онлайн

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Allen bekannt aber waren die Gefühle, die Herr Paksmann Cherili gegenüber empfand; ihm war der Gedanke peinlich, dass sich die Reinrassige mit einem Partner ohne Stammbaum und Ansehen den Hundehimmel teilen könnte, und er führte Cherili beim Spaziergang immer an einer kurzen Leine.

Ihr Lieblingsplatz im Hause war die Heizung im Office neben dem «Pass». Schwer geprüft lag Cherili auf den warmen Röhren und schnupperte dem Geruch der Speisen nach, der durch den Pass von der Küche herauf an der Hunde­nase vorbeizog. Der Pass, eine Schlucht von braunen Brettern, verband das Office mit der Küche, die im Erdgeschoss des Hauses lag. Hier am Pass brandete das Leben der Comi wohl am heftigsten, hier am Pass verlor sogar Olgas Stimme ihren Charme, ihre Mitteilungen von unten herauf hatten nur noch etwas von einem eigenartigen Röhren. Ich weiss, dass sie unten ihren Kopf schräg in die Schlucht hält, damit Herr Paksmann sie oben besser verstehen kann. Er gab seine Befehle zurück, aber man wusste nie, ärgerte er sich über Olga oder beleidigte ihn diese Beschäftigung.

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