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„Warum erzählst du mir das?“, fragte Rodrigo.

„Damit du weißt, was mit Escobedo los ist. Dass du dich vor ihm in Acht nehmen musst. Dass er hier an Bord machen kann, was er will. Er ist Notar und Sekretär der Flotte. Er hat Macht und Einfluss. Alle fürchten sich vor ihm. Es hilft dir niemand. Nicht der Admiral und auch nicht Diego Harana, der Alguacil. Sie alle drücken beide Augen zu.“

„Und was soll ich tun?“

„Du brauchst jemanden, der dich beschützt“, erklärte Jakob. „Du brauchst einen Beschützer, vor dem Escobedo Respekt hat.“

Rodrigo blickte auf. Vielleicht eine Nuance zu abweisend sagte er: „Und das bist du vielleicht?“

Jakob nickte. Er zögerte eine Sekunde, dann legte er seinen Arm um Rodrigos Schultern. Rodrigo zuckte zusammen. Die Berührung gefiel ihm nicht. Aber dann ließ er den Matrosen doch gewähren.

Eine kurze, peinliche Pause entstand. Dann sagte Jakob: „Ich werde ein wachsames Auge auf dich haben. Immer wenn Escobedo auftaucht, kannst du dich verlassen, ich bin in der Nähe.“

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