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Ein überraschendes Naturschauspiel begleitete den Aufbruch der Flotte: Am fernen Horizont in ihrem Rücken, da, wo irgendwo die Insel Teneriffa im Meer lag, rührte sich mit einem dumpfen Grollen, das aus der Tiefe des Meeres kam, der Pico de Teide, der 3.700 Meter hohe Vulkan. Ein unterseeisches Donnern dröhnte aus seinem Innern, dann quoll eine schwarze Qualmwolke über den Horizont. Der Vulkan verabschiedete die Flotte mit einem Salut aus Feuer und Rauch.

Dieser Ausbruch, so harmlos er blieb, ängstigte die Männer sehr. Viele nahmen es erneut als böses Omen. Endgültig sank den meisten das Herz, als die Insel Ferro immer weiter zurückblieb und schließlich ganz aus ihren Augen verschwand. Jetzt lag nur noch endlos das Meer vor ihnen.

Viele aus der Mannschaft brachten die Erfahrung des offenen Meeres von früheren Fahrten mit. Immer wieder segelten spanische Handelsschiffe außer Sichtweite des Festlandes. Aber im Unterschied zur jetzigen Ausfahrt nach Westen wussten sie dabei stets, wo sie sich ungefähr befanden und wie weit die nächste Küste entfernt lag. Das gab die sichere Gewissheit, dass jederzeit eine schnelle Rückkehr zum Ausgangspunkt möglich war.

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