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So hurtig ging es voran, dass nach wenigen Tagen plötzlich die Ersten wieder der Mut verließ.

„Wir segeln in einen Abgrund. Merkt ihr nicht, wie die Schiffe immer schneller werden. Seit drei Tagen legen wir zu. Es ist der Sog, der uns in den Abgrund zieht.“

Tagsdarauf reagierte der Admiral auf die immer sorgenvolleren Gesichter und ließ alle Mann zusammenrufen, um ihnen Mut zuzusprechen. Er spürte wohl, dass den abergläubischen Kerlen diese wunderbare Brise nicht geheuer war.

Colón begab sich auf das Achterkastell neben den Schiffseigner Juan de La Cosa, von wo aus er den Blick über die mittschiffs versammelte Mannschaft hatte. Wie immer strahlte er Selbstgewissheit und unerschütterlichen Optimismus aus. Die niedergeschlagenen Gesichter seiner Matrosen beeindruckten ihn nicht.

„Kopf hoch Männer! Seid ihr Spanier, stolze Seefahrer aus Andalusien? Habt ihr kein Vertrauen zum Allmächtigen, der uns schützt und lenkt? Kann es wahr sein, dass ein günstiger Wind einem andalusischen Seemann allen Mut raubt? Seid ihr nicht gerade deshalb mit mir ausgezogen, um diesen Wind einzufangen und euch zu den Schätzen Indiens tragen zu lassen? Ich sage euch, diese Route, auf der wir segeln, sie führt uns geradewegs ins Land des großen Khan.“

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