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Diese Mal segelten sie in wohlüberlegter Absicht hinaus ins Ungewisse, ins Unbekannte, befanden sie sich in der weiten Leere eines unergründlichen Ozeans. Ringsum umgab sie nur noch trügerisches, grüngraues Wasser. Der Blick zum Horizont offenbarte keinen Halt, kein Ende. Nur Weite. Am Himmel zogen leichte Wolken vorüber. Eilig, wie ein Schwarm aufgeblähter, weißer Schafsfelle zogen sie gen Westen. Die Vorboten eines unbekannten Windes, den sie bald kennenlernen sollten: der Passat!

Endlich Wind! Eine stetige Brise aus Nordost, kräftig genug, dass die Hemden flatterten. Freudig hüpften die Karavellen über die Wellen. Der freundliche Passat schob die Flotte mit leichter Hand voran. Die Männer schnupperten prüfend in den Wind, wie Köche, die sich am Suppendampf von der Qualität ihrer Küche überzeugten. Auch Rodrigo sog begierig die salzige Meeresluft ein. Freudig ächzte und knarzte das Schiffsgebälk, es knatterten die Segel, übermütig spritzte feine Gischt über den Bugspriet auf die Planken.

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