Читать книгу Opa, erzähl mir!. Aus dem Dialog zweier Generationen онлайн

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Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass die letzten zwei Episoden nicht so ganz in die Thematik des Kapitels zu passen scheinen. Schließlich soll es um den Wohnort gehen, der zur Heimat geworden ist. Dennoch spreche ich fast ausschließlich von dem Titel, den Arthur trug. Aber ist es nicht so, dass sowohl der Heimatort als auch dieser Titel dieselbe Aufgabe erfüllen können? Sind sie nicht gleichermaßen identitätsstiftend, was meines Erachtens eines der wohl prägendsten Merkmale von Heimat ist? Obschon Arthur zu Beginn seines Weges, also auf dem Mösl oder dem Unterkofl, den jeweiligen Ort als Heimat definiert hat, beginnt er nun unbewusst diese weite Auslegung von „Heimat“ anzunehmen. Denn weder gefiel es ihm beim Oberkofl übermäßig noch wurde er dort glücklich, was die Bezeichnung Heimat in meinen Augen rechtfertigen würde. Genauso wenig beim Köchel. Nein, die Wichtigkeit dieser Orte liegt einzig und allein in der Bezeichnung, die Opa ab sofort tragen durfte: Knecht. Sie schenkte ihm eine Identität, er fühlte sich dem Hof zugehörig, da es bestimmte Aufgaben gab, die ihm anvertraut worden waren und niemandem sonst. Diese Orte sind für ihn Heimat, weil sie ihm die Richtung wiesen, seinem Leben Sinn schenkten. Und der Köchel sollte zukunftsweisend werden:

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