Читать книгу Opa, erzähl mir!. Aus dem Dialog zweier Generationen онлайн

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Wenn er heute von dieser Begebenheit erzählt, lächelt er und trägt ihr nichts nach:

„Sie hat mich zwar betrogen, aber sie war ein wunderbares Mädchen.

Kommen wir zurück zur Begegnung mit Rosa im Wald. Ich wusste es zwar noch nicht, aber das Nachfolgende sollte unser beider Leben für immer prägen. Sie war eine Tochter der Obernocker Bäuerin, die Jüngste von neunzehn Kindern, und dementsprechend gewieft. Ohne zu zögern, sprach sie mich an: ‚Arthur, sag, gefällt es dir beim Köchel?‘ Ich verneinte dies entschieden, und so wagte sie den Vorstoß: ‚Hättest du nicht vielleicht Lust, zu uns auf den Obernock zu kommen und dort als Knecht zu arbeiten?‘ Ich zögerte keine Sekunde und stimmte zu. Wie hätte ich ein solches Angebot, unterbreitet vom wunderschönen Resel, ausschlagen können? Sie nahm die Antwort zur Kenntnis, verabschiedete sich und ging ihres Weges. So wurde ich, hoffnungsvoll und gespannt, zurückgelassen, doch bevor es so weit war, musste mich noch Rosas dreizehn Jahre älterer Bruder, der Bauer Karl, darauf ansprechen. Rosa diente nur als Vermittlerin, die Entscheidung lag bei ihm.

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