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Im Dezember 1757 wurden Katharina und Poniatowski Eltern einer Tochter, Anna. Auch dieses Kind sollte Peter als das seine anerkennen, bevor es nach nur vier Monaten starb. Der Großfürst hielt es politisch für geboten, aus dem Verhältnis seiner Frau zu Poniatowski keinen Skandal zu machen, sorgte aber dafür, dass dieser den Hof verlassen musste. Ohnehin galt Poniatowski als Parteigänger der englischen Sache, da er im Gefolge des englischen Gesandten Charles Hanbury Williams nach St. Petersburg gekommen war, mit dem Katharina eifrig korrespondierte,39 während die Kaiserin Elisabeth ostentativ Distanz hielt. Williams’ Position wurde nach Ausbruch des Siebenjährigen Krieges nicht einfacher, und wie Poniatowski verließ er 1758 das Land. Poniatowski war über seine Verbannung vom Hofe zutiefst bestürzt und wollte, dass Katharina nun ihren Mann und Russland verließ und ihm auf seine Güter nach Polen folgte. Dies war aber offensichtlich keine Option für Katharina – sie hing an ihrer Position am Petersburger Hof und blieb. Poniatowski und Katharina blieben sich freilich auch in den kommenden Jahrzehnten verbunden.

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