Читать книгу Schnell + fit ab 50. Wie Sie noch viele Jahre erfolgreich trainieren und Wettkämpfe bestreiten онлайн

82 страница из 87

Vor dem Krieg profitierten die Hundertjährigen von Okinawa nicht nur von ihren ohne Zweifel hervorragenden Genen, sondern auch von einem Lebensstil, der von körperlicher Arbeit und viel Bewegung geprägt war.

Autos waren vor der amerikanischen Besatzung eine Seltenheit. Die traditionelle Ernährung auf Okinawa umfasste Schweinefleisch, viel frischen Fisch und reichlich Gemüse. Zucker und raffinierte Kohlenhydrate hingegen spielten kaum eine Rolle.30 Verglichen mit Festland-Japanern aßen die Bewohner von Okinawa wenig Getreide, inklusive Reis, dafür umso mehr Süßkartoffeln.31 Zudem war es uralter Brauch, gerade genug zu essen, um den Appetit zu stillen. Denn der kulturellen Tradition der Insel folgend hielten sich die Menschen an den Leitsatz »Hara Hachi Bu«, wonach man immer nur so viel essen solle, bis man zu 80 Prozent satt sei. Möglich machte dies eine Ernährung, die wenig Zucker und dafür viel Eiweiß, gesunde Fette und Ballaststoffe enthielt, denn solche Speisen zügeln den Appetit rascher. Tatsächlich belegen mehrere Studien, dass eine Beschränkung der Kalorien das Leben von Tieren zu verlängern scheint. Da liegt die Vermutung nahe, dass auch die menschliche Lebenserwartung von einer solchen Ernährungsweise profitieren könnte.32

Правообладателям