Читать книгу Steff онлайн

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,Genau das habe ich mir gedacht‘, dachte Theodor und schnaubte in Gedanken verächtlich über alle alleinerziehenden Mütter und Väter, die er im Fernsehen hatte jammern und klagen hören, daß es unmöglich sei, alles zu schaffen – Arbeit, Haushalt und Kind. ,Verfluchte Querulanten. Wie man sich bettet, so liegt man.‘

Aber andererseits kann es nicht so kuschelmuschelwunderbar gewesen sein, denn sonst wäre das Folgende nicht geschehen:

Als Ricky eines Abends Anfang August nach Hause kommt, findet er den Abschiedsbrief seines Vaters und bricht zusammen. Die ziemlich hölzern geschriebenen Zeilen „schlagen seine ganze Welt in Scherben“ (der unglaublich begabte Journalist der Lokalzeitung ist für die Wortwahl verantwortlich, nicht Stephanie), und dann geht es mit unglaublicher Geschwindigkeit bergab – ja geradewegs zur Hölle. Ricky wird barsch und mürrisch und sauer und schlechtgelaunt und hoffnungslos und abweisend und störrisch und wütend und überhaupt furchtbar und gewalttätig und verärgert und trifft sich mit einer Bande shitheads (das war ihr Ausdruck, nicht Theodors), die bestimmt einen Haufen ekelerregender Sachen machen (das waren Theodors Worte, nicht Stephanies).

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