Читать книгу Die vierzehnte Etappe. Radsportgeschichten онлайн

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Selbst mache ich eigentlich gar nichts mehr. Ich fahre nicht besonders gut. Ich habe keine Ahnung, wie ich dieses Rennen gewinnen könnte. Ich fühle mich nicht stark genug, um wegzukommen, und Leunis und Duivenvoorden sprinten um eine Klasse besser. Die Wahrscheinlichkeit eines Massensprints wird immer größer: noch zehn Runden zu fahren und noch dreißig Fahrer beieinander. Ich nehme mir vor, zufrieden zu sein, wenn ich unter die ersten sechs komme.

Ich beteilige mich doch mal an einem Prämiensprint, unter dem Vorwand, dass ich testen will, ob ich in einer Runde vom zwanzigsten Platz an die Spitze des Pelotons fahren kann. Ich habe aber nicht genug darauf gedrängt, ich komme als Fünfter durch die letzte Kurve und als Fünfter über die Ziellinie, und es gab vier Prämien. Die gewohnte Lücke hinter uns ist entstanden, und es herrscht kurz Aufregung, ob wir weiterfahren sollen. Aber es ist ebenso eine Gewohnheit, dass die Prämienjäger kurz durchatmen müssen, und ich muss das eigentlich auch.

Nur noch acht Runden. Das Finale beginnt gleich, und noch ist niemand müde. Mein Hinterrad scheint immer mehr wegzurutschen, und die Löcher, die dadurch entstehen, kann ich immer schwerer zufahren. Ich höre manchmal ein kleines Stöhnen in mir drin. Ist dieses Rennen dafür nicht zu leicht? Ich fahre einfach nicht gut.


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