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– Geht dich das etwas an?

Und weil sie vor ihm stehen blieb ohne Furcht, ohne Worte, begann er sie zu schlagen. Und damit sie sich nicht entziehen konnte, hielt er sie am Arm mit hartem Griff … Sie schrie nicht, sie sagte nur, wie um Hilfe rufend, aber ganz leise: «Germain, Germain!»

Dann liess er sie los und stieg bergan.

Er kam erst gegen Ende der Nacht zurück, als sie grau wurde und kalt.

*

Im Dorf nahm das Leben wieder seinen gewohnten Gang. Nichts schien sich geändert zu haben. Man war noch am Heuen. Bald sollte die Roggenernte beginnen. Justine hatte geschwiegen. Wenn man Germain antraf, fragte man:

– So, wie geht’s den jungen Eheleuten?

Dann lachte er heiser auf:

– Natürlich geht’s!

Flavie sah man nicht häufig. Sie ging nicht mit ihrem Mann aufs Feld, wie es sonst Brauch war. Sie brachte ihm am Mittag sein Essen heraus und setzte sich ein paar Minuten schweigend abseits ans Wiesenbord, dann kehrte sie wieder nach Hause zurück.

Den Leuten gefiel das nicht. «Der trägt Sorge zu ihren weissen Händen, anstatt sie arbeiten zu lassen. Die wird ihn noch teuer zu stehen kommen!» Einmal hatte man sogar beobachtet, dass er seine Frau wie ein kleines Kind auf den Armen durch einen Bach trug. Da hatte man sich über ihn lustig gemacht. «Lasst ihn nur, das wird ihm bald vergehen», prophezeiten die alten Ehemänner kraft ihrer Erfahrung.

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