Читать книгу "Euch zeig ich's!". 15 Zürcherinnen erzählen онлайн

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Die Werbung entpuppt sich als ausgezeichnete Möglichkeit, die Firma gründlich kennen zu lernen und Einfluss zu nehmen. Schon im folgenden Jahr übernimmt sie die Werbeleitung und kümmert sich um das Erscheinungsbild. Musik verbindet Tradition und neuste Technik, sie ist ästhetisch und kreativ, das macht Erika Hug im Auftritt des Musikhauses sichtbar, angefangen beim Namenszug. Sie verwendet dafür abwechselnd Lettern einer klassischen Serifen- und einer strengen Groteskschrift. Das Firmenlogo erscheint an jeder Filiale, in jedem Inserat, auf jedem Briefkopf, auch die Grafik der Musikalien und die Innengestaltung der Verkaufsräume passen dazu. Corporate Identity heisst das in der Sprache der Werber. Bis heute ist das ein Bereich, der Erika Hug fasziniert und den sie mitprägt: «Alles, was Sie sehen, trägt meine Handschrift.»

1979, nach dem Tod ihres Vaters, tritt Erika Hug in die Geschäftsleitung ein. Die Durchsetzung auf der Chefetage ist kein Spaziergang. «Der Direktor, den mein Vater eingestellt hatte, agierte gegen mich, das wäre nicht nötig gewesen. Ich suchte mir Unterstützung im Verwaltungsrat und musste mich schliesslich von diesem Direktor trennen. Auch von einigen andern Leuten, das war sehr belastend. Eigentlich wurde es erst gut, als ich die führenden Leute selbst eingestellt hatte. Man muss sich in der eigenen Firma behaupten können, sonst wird das nichts.»

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