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Von Menschen und Mäusen

Wie wir bis hierher gesehen haben, ist das, was wir uns gemeinhin unter normalem Altern vorstellen, gar nicht so normal, wie wir immer dachten. Ältere Athleten liefern dafür den Nachweis, wann immer sie bei einem Rennen an den Start gehen. Viele von ihnen bringen kontinuierlich bessere Leistungen als jüngere Kontrahenten. Sie schaffen das, weil sie die richtigen Gene mitbringen und weil sie weiterhin an ihre physischen und mentalen Grenzen gehen. Sie weigern sich, eine Zahl als Grund dafür gelten zu lassen, dies nicht tun zu können. Während das Altern hinsichtlich des Leistungsvermögens älterer Sportler zwangsläufig einen gewissen Tribut fordert, fällt er verglichen mit dem Verlust der funktionellen Leistungsfähigkeit, den »normale«, inaktive Menschen erfahren, gering aus. Die meisten Menschen »durchrosten« eher aufgrund ihrer Inaktivität, als dass sie »verschleißen«, weil sie überaktiv sind.

Hartes Training ist nicht nur für die Lebensqualität wichtig, sondern auch für die Quantität, also die Frage, wie lange wir leben. Der Wissenschaft fällt es schwer, dies zu verifizieren, denn die Ethik-Kommissionen der Universitäten halten aus naheliegenden Gründen nicht viel davon, die Lebensweise menschlicher Probanden zu manipulieren, um herauszufinden, wer länger lebt. Somit bleiben nur Studien an Tieren, um die Auswirkungen körperlicher Ertüchtigung auf Gesundheit und Lebensdauer zu untersuchen. Häufig werden für solche Forschungen Mäuse eingesetzt, denn sie haben eine recht kurze Lebenserwartung; die Auswirkungen des Alterns bei Mäusen zu erforschen, ist also vergleichsweise schnell getan.

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