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Verschleißtheorie

Diese Theorie basiert auf der Prämisse, dass der Körper wie eine Maschine funktioniert. So wie eine Maschine verschleißt demnach auch der menschliche Körper mit der Zeit. Durch den ständigen Gebrauch nutzen sich die Systeme des menschlichen Körpers, wie Herz und Lunge, im Laufe des Lebens immer mehr ab. Die Verschleißerscheinungen auf molekularer Ebene führen schließlich dazu, dass diese Systeme ihre Funktion einstellen.17 Zu dem Verschleiß können außerdem Umweltfaktoren wie Sonnenstrahlung, Luftverschmutzung, Giftstoffe in Lebensmitteln und Röntgenstrahlen beitragen.

Theorie der freien Radikalen

Diese Theorie ist eine etwas komplexere Version der vorigen, und wahrscheinlich haben Sie schon von ihr gehört, denn sie war eine Zeitlang das vorherrschende Erklärungsmodell für die Ursachen des Alterns und das Auftreten von Erkrankungen in unserem Erwachsenenleben.

Während Sie atmen und Nahrung verstoffwechseln, produziert Ihr Körper Abbauprodukte, die sogenannten »Metaboliten«. Metaboliten können elektrisch neutral sein oder positiv bzw. negativ geladen, indem sie ein einzelnes Elektron freisetzen oder dazugewinnen. Die so geladenen Moleküle werden »freie Radikale« genannt. Freie Radikale streben danach, in den neutralen Zustand zurückzukehren, also suchen sie andere Zellen im Körper, um ein Elektron zu gewinnen oder zu verlieren. Dieser Prozess setzt sich kaskadenartig im Körper fort, wobei weitere freie Radikale produziert und andere Zellen beschädigt werden. Zudem schwächt er die Zellen, wodurch sie anfälliger für Krankheiten werden und der Alterungsprozess beschleunigt wird. Um diesem Kaskadeneffekt entgegenzuwirken, empfehlen Befürworter dieser Theorie die Aufnahme von radikalbindenden Antioxidantien, sogenannte Radikalfänger, sei es über die Nahrung oder als Ergänzungsmittel.

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